Am 30. September gastierte die britische Post-Punk-Band Shame im Gebäude 9 in Köln — und lieferte ein hörenswertes wie auch energetisches Konzert.

Schon mit dem Opener spürte man: hier geht’s nicht um sanfte Klänge, sondern um rohe Spannung. Die Band wirkte spielfreudig und präsent, der Sound wurde meist druckvoll und direkt transportiert.

Zu den großen Höhepunkten zählten definitiv Klassiker wie „Alphabet“ — ein Song, der sofort das Publikum erreicht und eine mitreißende Dynamik entfaltete — und „Cutthroat“, Titeltrack des aktuellen Albums, bei dem Sänger Charlie Steen sogar eine Stagediving-Einlage wagte. Gerade dieser Moment unterstrich die Nähe der Band zum Publikum und erhitzte das Klima im Saal spürbar. Solche Aktionen zeigen, dass hier nicht nur performt, sondern gelebt wird.

Auch das neue Material erwies sich insgesamt als stimmige Fortsetzung ihres bisherigen Weges — experimentierfreudig, aber nicht überkandidelt.

Was man sich wünschen hätte können, wäre ein etwas längeres Set, das Konzert war nach einer Stunde leider vorbei. Dennoch ein gelungener Abend!